Damit Deine Haustiere den anstehenden Umzug stressfrei überstehen, sind einige Vorkehrungen notwendig. Denn schließlich müssen sich Hunde, Katzen und sonstige Mitbewohner an die neue Umgebung gewöhnen.
Beim Umzug an einen anderen Ort wird ein oftmals ein neuer Tierarzt benötigt. Es ist ratsam, sich vorab zu erkundigen, damit Du für den Notfall schon die Nummern gespeichert hast. Ist der Umzug vollzogen, solltest Du daran denken, dass Hunde gleich für die Hundesteuer mit umgemeldet werden müssen. Zudem sind gewisse Exoten wie Echsen, Schlangen und Spinnen meldepflichtig.
Umzug mit Hund und Katze
Hunde nehmen den Revierwechsel für gewöhnlich leicht in Kauf. Der Hund ist ein Rudeltier, Hauptsache das Frauchen oder das Herrchen sind mit von der Partie. Was sie hingegen nicht so mögen, ist der Trubel am Umzugstag. Besser ist es daher, wenn Dein Hund an diesem Tag betreut wird. Die neuen Feld- und Straßenzüge werden dann als nebensächliche Erscheinung empfunden. Ist eine lange Autofahrt notwendig und Dein Hund mag diese nicht, so kann vom Tierarzt am Tage des Umzugs ein Beruhigungsmittel verabreicht werden.
Bei Katzen sieht es etwas anders aus. Sie sind an ihr bisheriges Revier gewöhnt, Umziehen tun sie in der Regel nicht so gerne. Deine Katze sollte nicht sofort Freigang erhalten. Freiläufer sollten durchaus bis zu vier Wochen im Haus bleiben, je nach Umgebung und Tier kann diese Zeit variieren. Falls Deine Katze das neue zu Hause nicht akzeptiert, könnte sie sich sonst verlaufen und nicht ins neue Zuhause zurückzufinden.
Ob Transport von Hund oder Katze, am Umzugstag ist eine Transportbox auf jeden Fall notwendig. Diese kannst Du im Tierfachgeschäft erwerben oder ausleihen, falls noch keine im Haus ist. Für alle Haustiere sollte zudem für den Transport ausreichend Wasser und Futter vorhanden sein, besonders wenn eine Fahrt von mehreren Stunden notwendig ist.
Falls die Möglichkeit besteht, sollten Deine Haustiere schon früh am Umzugstag an den neuen Ort gebracht werden. Wenn möglich mit einer Aufsichtsperson vor Ort, welche sich um die Tiere kümmern kann. Für die Autofahrt empfiehlt sich zudem, die Transportbox unmittelbar hinter den Vordersitz zu stellen. Auf keinen Fall solltest Du die Box in einen geschlossenen Kofferraum stellen.
Am neuen Ort angekommen
Deine Haustiere sollten gleich einen ruhigen Ort zum Zurückziehen und Ausruhen erhalten. Ein Körbchen und eine Decke, im Idealfall genau die gleichen Utensilien, welche schon vom alten Zuhause bekannt sind, solltest Du bereitstellen. Es empfiehlt sich, Hunde in der neuen Umgebung zur Sicherheit erst einmal im Freien anzuleinen, bis das Revier abgesteckt ist. Lauern irgendwo Gefahren? Gibt es viele fremde Hunde im Umfeld? Angeleint ist es sicherer, damit geschaut werden kann, wie Dein Hund auf die Umgebung und neue Nachbarn reagiert.
Für alle Tiere ist es gut, wenn an den ersten Tagen immer ein Familienmitglied zu Hause ist. So gewöhnen sie sich am schnellsten an die neue Umgebung. Falls sich eine Trennung nicht vermeiden lässt, so sollten die Zeiten so kurz wie möglich gehalten werden.
Der Umzug mit Hamster, Hase & Co.
Alle Kleintiere sollten vom Umzugsstress so gut es geht abgeschirmt werden. Die Käfige platzierst Du an einem möglichst ruhigen Ort. Wichtig ist beim Transport, dass die Käfige stabil stehen und nicht umfallen. Auch hier gilt: für genügend Wasser, Futter sowie Kleintierstreu sorgen. In der neuen Wohnung sollte ein ruhiger Platz gesucht werden. Unter Umständen kann der Käfig erst einmal leicht abgedeckt werden.
In der Regel überstehen Kleintiere den Umzug besser als Katzen und Hunde. Der Lebensraum befindet sich überwiegend innerhalb des Käfigs im Haus oder in einem Freigehege im Garten. Bei Vögeln ist darauf zu achten, dass ein ähnlicher Platz gefunden wird. Stand der Käfig bisher am Fenster, so sollte wieder ein Fensterplatz gewählt werden.
Renovierungsarbeiten im neuen zu Hause sollten nach Möglichkeit abgeschlossen sein. Vor allem Hasen reagieren empfindlich auf chemische Ausdünstungen. Sie besitzen besonders empfindliche Augen.
Der Umgang mit älteren Haustieren am Umzugstag
Sind Deine Haustiere schon etwas älter oder werden bei veränderten Situationen nervös, so sollte vor dem Umzug unbedingt mit dem Tierarzt gesprochen werden. Beruhigungsmittel helfen und entspannen das Tier, wenn es inmitten der Umzugskartons hin und her geht. Jüngere Tiere mögen Unruhe zwar genauso wenig, stecken diese jedoch in der Regel besser weg. Umso länger Deine Haustiere an dem gleichen Ort verweilt sind, umso eher reagieren sie zudem auf eine veränderte Situation bzw. auf die Umzugsunruhe.
Es ist möglich, dass Deine Haustiere mit einem nervösen Magen reagieren. Katzen können sich in der Anfangszeit am neuen Ort durchaus länger verstecken. Dies ist ganz normal und braucht Dich nicht zu beunruhigen.
Der Umzug ins Ausland
Bei einem Umzug ins Ausland ist einiges zu beachten. Es gilt, sich rechtzeitig darum zu kümmern, welche Impfungen vorliegen müssen. Zudem gibt es Einreisebestimmungen für Tiere, welche unbedingt einzuhalten sind. Bei einer Ausreise innerhalb der Europäischen Union benötigen Katzen, Hunde und Frettchen einen Reisepass. In dem Pass ist die letzte Impfung gegen Tollwut vermerkt. Deine Haustiere müssen außerdem gechippt sein. Der Tierarzt kann Dir die entsprechenden Informationen für eine Ausreise mitteilen. In der Regel ist er darüber informiert.