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Schimmel vorbeugen - so geht's!

Wenn der Schimmel an den Wänden zu sehen ist, ist es schon zu spät. Er ist gesundheitsschädigend für Dich und substanzschädigend für Dein Haus. Deswegen solltest Du nicht erst handeln, wenn er da ist, sondern ihn vorbeugen.
 
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Ursachen erkennen - Schimmel vermeiden
Schimmel entsteht, wenn drei entscheidende Faktoren zusammenkommen: Feuchtigkeit, Temperatur und Nährstoffe. Deshalb sind hier Tipps für Dich, wie Du die Ursachen für die Schimmelbildung in Deinem Haus oder Deiner Wohnung vermeidest.

Feuchtigkeit: Feuchtigkeit entsteht dauerhaft um Dich herum. Jeder Bewohner produziert Luftfeuchtigkeit durch das Atmen oder Schwitzen. Auch beim Baden, Wäschetrocknen, Heizen oder Kochen wird es abgegeben. In einem 4-Personen-Haushalt sind es durchschnittlich 8-12 Liter am Tag! Diese Feuchtigkeit muss dabei nicht zwingend als Kondenswasser sichtbar sein, damit sich Schimmel bildet. Durch die Luftzirkulation gelangt die feuchte Luft an kalte Stellen des Raumes (Wärmebrücken genannt) oder hinter Schränke und unter den Fußbodenbelag. Auch Wände neben Fenstern oder Balkonen sind häufige Angriffspunkte.
Die alltägliche Produktion von Feuchtigkeit lässt sich nicht vermeiden, Du kannst sie aber reduzieren. Zum Beispiel kannst Du den Dampfabzug beim Kochen öffnen, damit der Wasserdampf abzieht, oder Deine Duschzeit verkürzen - damit sparst Du nebenbei auch Wasserkosten und schonst die Umwelt.

Temperatur: Wer im Winter viel heizt und kaum lüftet, riskiert die Schimmelbildung. Schimmel fühlt sich bei einer Temperatur von 15 bis 30 Grad besonders wohl. Als normale Temperatur in den Räumen werden 18 bis 20 Grad empfohlen - was kannst Du also tun?
Regelmäßiges Lüften ist für den Luftaustausch entscheidend. So gelangt frische Luft in Dein Haus oder Deine Wohnung. Am besten öffnest Du die Fenster mehrmals am Tag komplett für 5 bis 10 Minuten. Um einen Wärmeverlust zu vermeiden, solltest Du derweilen die Heizung runterdrehen.
Kipplüften ist ineffektiv, da kaum Luft in den Raum kommt, aber Wärme vor allem im Winter unnötig verloren geht. Der Bereich um die Fenster kühlt ab, während der restliche Raum mit einem hohen Energieverbrauch wieder aufgewärmt werden muss - und Schimmel entsteht um die Fensterrahmen.
Solange Du die Temperatur gleichmäßig und ohne Schwankungen hältst, brauchst Du nichts zu befürchten. Neben dem Heizen und Lüften kannst Du die Dämmung an den Fenstern überprüfen, um Wärmebrücken zu vermeiden.

Nährstoffe: Die normale Luft enthält immer einige Schimmelsporen, die erst ab einer bestimmten Konzentration gefährlich werden. Dies ist der Fall, wenn die Sporen einen guten Nährboden aus organischer Substanz finden. Dort können sie sich ablagern und ausbreiten.
Alte Nahrungsmittel in den Schränken oder im Mülleimer bergen ein gewisses Risiko für den Schimmelansatz. Deshalb solltest Du regelmäßig den Müll leeren und schlechte Lebensmittel sofort entsorgen. Auch regelmäßiges Putzen hilft, um Deine Räume schmutzfrei zu halten und mögliche Nährböden für Schimmelsporen zu entfernen.

Diese drei Komponenten sind entscheidend. Daneben gibt es weitere Maßnahmen, die Du ergreifen kannst:
  • Um eine ungehinderte Luftzirkulation zu ermöglichen, stelle Schränke und andere große Möbelstücke mit etwas Abstand zu den kalten Wänden auf.
  • Halte den Bereich um Deine Heizkörper frei. Auch hier solltest Du Möbel und Deko mit Abstand aufstellen.
  • Du kannst Deine Wände mit einer Anti-Schimmel-Farbe behandeln.
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Es ist leichter, Schimmel vorzubeugen, als ihn entfernen zu müssen - dies ist nur mit Schutzausrüstung möglich und muss je nach Größe des Befalls von einem Profi durchgeführt werden. Diese Kosten kannst Du vermeiden, wenn Du regelmäßig Deine Räume überprüfst und sauber hältst. Achte außerdem auf die Temperatur und kontrolliere die Feuchtigkeit mit einem Messgerät, einem Hygrometer.

Anmerkung: Kleine Schimmelansätze lassen sich schnell beseitigen. Wenn Du nicht zu chemischen Mitteln greifen möchtest, eignen sich auch Hausmittel, zum Beispiel Essig. Reibe die betroffene Stelle ein und wische sie mit einem feuchten Tuch nach. Der niedrige pH-Wert tötet die Schimmelsporen, bevor sie sich ausbreiten können.