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So sparst Du Energiekosten im Alltag und entlastest die Umwelt

Energiesparen entlastet Geldbeutel und Umwelt

Drastisch gestiegene Energiekosten zwingen zum Sparen. Wenn Du den Verbrauch von Strom, Heizöl, Gas oder Kraftstoff reduzierst, dann entlastest Du nicht nur Deinen Geldbeutel, sondern reduzierst auch den CO2-Ausstoß, was wiederum der Umwelt zugutekommt.

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Heizen - der größte Kostenfaktor
 
Der Löwenanteil des Energieverbrauchs wird im deutschen Durchschnittshaushalt für die Raumwärme benötigt, nämlich 71 Prozent. Die Warmwasserbereitung schlägt mit 15 Prozent des Gesamtverbrauchs zu Buche, 8 Prozent entfallen auf Haushaltsgeräte, 5 Prozent auf das Kochen, Trocknen und Bügeln, 1 Prozent auf die Beleuchtung. Hier geht es ausschließlich um den Verbrauch, nicht um die Kosten, denn die hängen natürlich stark vom jeweils eingesetzten Energieträger ab.
 

Einspareffekt durch Temperaturabsenkung

Das Heizen verdient also besonderes Augenmerk, denn hier verbirgt sich zweifellos das größte Einsparpotenzial. Wenn Du Deine Wohnung auf 23 Grad Celsius aufheizt, dann mag das zwar sehr gemütlich sein, aber vielleicht reichen Dir ja auch 21 Grad Celsius. Der Einspareffekt ist verblüffend, denn gerade in den höheren Temperaturbereichen ist der Unterschied zwischen Raum- und Außentemperatur natürlich am höchsten, fließt auch am meisten Wärme nach außen ab und muss kompensiert werden. Als Wohlfühltemperatur werden in Wohnzimmern 20 bis 22 Grad Celsius, in Schlafzimmern 16 bis 18 Grad Celsius, in Küchen 18 bis 20 Grad Celsius und in Badezimmern 23 Grad Celsius empfohlen. Wenn Du in Deiner Wohnung unterschiedliche Temperaturzonen anlegst, dann ist es unerlässlich, die Verbindungstüren wirklich zu schließen. Auch das Herunterlassen der Rollläden während der Nacht sorgt für zusätzliche Isolation. Du solltest vor Deinen Heizkörpern keine Möbelstücke platzieren, damit sich die Wärme gut im Raum verteilen kann.
 

Thermostate oftmals falsch bedient

Du solltest die Temperaturen in Deiner Wohnung an unterschiedliche Tageszeiten anpassen. In den Nachtstunden wird weniger Wärme benötigt. Ist niemand zu Hause, sind niedrigere Temperaturen ebenfalls sinnvoll. Ein zentrales Wärmethermostat oder Smart-Home-Lösungen sind wesentlich komfortabler als einzeln manuell einzustellende Heizkörper. Zudem benutzen viele Menschen die manuellen Thermostate falsch, drehen sie auf und zu wie einen Wasserhahn. Die eigentliche Thermostatfunktion wird damit unterbunden. Einmal richtig eingestellt, sorgt der Regler nämlich automatisch für die gewünschte Raumtemperatur.
Zu tief solltest Du die Temperatur niemals abfallen lassen, benötigt das starke Aufheizen doch zusätzliche Energie.
Stoßlüften ist daher besser als Dauerlüften. Strömt nämlich längere Zeit kalte Luft in den Raum, kühlen die Wände stärker aus und müssen anschließend wieder aufgeheizt werden. Das kostet viel Energie.

Woman porgramming indoor temperature with smartphone application
 

Heizungsanlage regelmäßig warten

Deine Heizungsanlage solltest Du regelmäßig fachgerecht warten lassen. Handelt es sich um eine alte Anlage, macht es Sinn, über einen Austausch nachzudenken, denn neue Heizungsanlagen verfügen über eine deutlich bessere Effizienz als in die Jahre gekommene. Die Entlüftung der einzelnen Heizkörper kannst Du leicht selbst bewerkstelligen. Luft im Wasserkreislauf sorgt dafür, dass Deine Heizung weniger effizient arbeitet.
 

Energieeffizienz macht sich bezahlt

Der Einsatz von energieeffizienten Geräten wirkt sich positiv auf den Stromverbrauch aus. Alte Geräte oder billige Elektronik verbrauchen häufig deutlich mehr Energie als die modernen Produkte der Markenhersteller.
Die Angabe der für das jeweilige Gerät zutreffenden Energieeffizienzklasse ist Pflicht. Die Klassifizierung reicht von A bis G, wobei A die beste Kategorie markiert. Insbesondere bei Haushaltsgeräten, die ohnehin viel Strom benötigen, lohnt sich ein Blick auf die Energieeffizienz und den angegebenen Stromverbrauch in Kilowattstunden pro Jahr, der ebenfalls ausgewiesen werden muss. Dazu zählen Waschmaschine, Kühlschrank, Fernsehgerät und Spülmaschine. Wenn Du hier etwas mehr Geld in die Anschaffung investierst, macht sich das schnell über den geringeren Energiebedarf bezahlt.
 
 
LED-Lampen sparen bis zum 90 Prozent

LED-Lampen verbrauchen nur einen Bruchteil der Energie, die konventionelle Glüh- und Halogenlampen benötigen. Die Einsparung beträgt bis zu 90 Prozent. Zwar sind die LED-Lampen teurer, halten aber auch wesentlich länger.
Selbst ausgeschaltete Elektrogeräte können weiterhin Strom verbrauchen. Fühlt sich das Netzteil warm an, liegt eine Leistungsaufnahme vor. Zwar ist sie relativ gering, Du kannst sie aber durch Ziehen des Steckers leicht komplett unterbinden. Das gilt auch für die Stand-By-Funktion, die ebenfalls Strom verbraucht. Hier solltest Du ebenfalls den Stecker ziehen. Über eine Steckerleiste lassen alle Geräte, die nachts nicht benötigt werden, abends mit einer einzigen Schalterbetätigung vom Netz trennen.
 

Vergleich der Stromanbieter unerlässlich

Die Preise der unterschiedlichen Stromanbieter solltest Du jährlich vergleichen und gegebenenfalls auch den Lieferanten wechseln. Oftmals halten die Anbieter für das erste Vertragsjahr besonders günstige Konditionen bereit, locken häufig sogar mit attraktiven Wechselprämien. Ist das erste Vertragsjahr jedoch verstrichen, stehen unter Umständen deutliche Preiserhöhungen ins Haus, denen Du durch eine fristgerechte Kündigung entgehen kannst. Der Aufwand ist Dir zu groß? Dann besteht die Möglichkeit, entsprechende Serviceanbieter zu nutzen, die Dir die ganze Arbeit abnehmen.
 
Portrait of a serious businesswoman using laptop in office

Auch in der Küche lässt sich sparen

Eine ganze Menge Strom kannst Du auch in der Küche sparen, und das mit einfachen, leicht umzusetzenden Tipps. Deinen Kühlschrank solltest Du keinesfalls neben Herd oder Heizkörper platzieren, denn bei höherer Raumtemperatur steigt dessen Stromverbrauch.
Im Inneren des Kühlschranks reichen 7 Grad Celsius völlig aus, im Gefrierfach minus 18 Grad Celsius. Die Kühlschranktür solltest Du nicht länger als unbedingt nötig offenhalten. Sonst entweicht zu viel Kälte, was wiederum Energie kostet. Regelmäßig solltest Du Deine Kühlgeräte abtauen, denn durch eine dicke Eisschicht erhöht sich der Energieverbrauch.
 

Von Topfdeckel bis Eco-Programm

Auch beim Kochen und Braten lässt sich viel Energie einsparen. Der Topfdeckel verhindert, dass Wärme ungenutzt in die Umgebung strömt. Ein Wasserkocher arbeitet effizienter als die Herdplatte. Das Vorheizen des Backofens, wie in vielen Rezepten vorgesehen, ist oftmals unnötig. Auch die Restwärme des Backofens solltest Du nutzen, indem Du ihn bereits kurz vor Ende der Backzeit ausschaltest.
Ein voll beladener Geschirrspüler spart Energie. Moderne Geräte sind zudem häufig mit besonders effizienten Eco-Programmen ausgestattet. Gleiches gilt auch für Waschmaschinen.
 
Fenster und Türen größte Schwachstelle

Da das Heizen des Wohnraumes die mit Abstand meiste Energie verschlingt, lohnt es sich für Hauseigentümer und -vermieter, über einen Austausch alter Fenster und Türen nachzudenken. Bis zu 20 Prozent der Raumwärme können durch alte Fenster verloren gehen, gelten sie doch als größte Schwachstelle bezüglich Energiebilanz und Wärmeschutz. Als aussagekräftiger Kennwert gilt der Wärmedurchgangskoeffizient U. Je niedriger dieser Wert, desto geringer der Energieverlust. So liegt der U-Wert von Einfachverglasungen zwischen 5 und 6, Zweifachverglasungen bringen es auf 1,1 bis 1,4, Dreifachverglasungen gar auf unter 1,1.
 
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Staatliche Förderung erleichtert Investition

Moderne Fenster verfügen nicht nur über Mehrfachverglasungen, sondern sind zudem mit wärmedämmenden Rahmen ausgestattet. Ob Kunststoff-, Holz- oder Holz-Alu-Fenster - im Winter bleibt es drinnen gemütlich warm, herrscht draußen sommerliche Hitze, darfst Du Dich über angenehm kühle Räume freuen.
Du fürchtest hohe Investitionskosten? Dann solltest Du unbedingt einen Energieeffizienz-Experten hinzuziehen, um eine staatliche Förderung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu beantragen. Neben der eigentlichen Maßnahme ist auch die Baubegleitung förderfähig. Zugelassen sind alle bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) geführten Experten.
 

Komplettlösung für Dein Projekt

Willst Du Fördermittel erhalten, bist Du verpflichtet, ein Handwerksunternehmen mit den Arbeiten zu beauftragen. Den Antrag musst Du einreichen, bevor Du Liefer- und Leistungsverträge abschließt.
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